Golf VIII GTI Limited Edition: Der finale Tanz auf den Pedalen

Der letzte Golf GTI mit Handschaltung ist gebaut. Nach dem Produktionsende des auf 50 Stück limitierten Schalter-Sondermodells „Limited Edition“ setzt der GTI ab 2025 exklusiv auf das blitzschnelle 7-Gang DSG. Grund genug, um zurückzublicken auf eine bewegte Historie an exklusiven, handgeschalteten GTI-Modellen, in die sich die Limited Edition als finales Kapitel einreiht. Klar ist aber auch: Der Mythos Gran Turismo Injection lebt mit Direktschaltgetriebe weiter. Und er kommt damit sogar noch schneller voran.

Spitze-Hacke, Doppelkuppeln und Zwischengas: Wenn Sie diese Begriffe kennen, dann zählen Sie zum Kreise jener Puristen, für die Volkswagen den Golf VIII GTI Limited Edition vom Produktionsband in Wolfsburg laufen ließ. Das seit Februar 2024 angebotene Sondermodell war der letzte GTI mit Handschaltung, das Abschiedsständchen auf den Tanz auf den Pedalen. 245 PS und 370 Newtonmeter stark, in Österreich auf 50 exklusive Exemplare limitiert.

Gleichzeitig ist sicher: Ein Abschied muss kein Ende sein. Mit dem neuen Golf VIII GTI hebt Volkswagen die Gran Turismo Injection-Tradition ab 2025 noch weiter nach oben. Mit serienmäßiger 7-Gang DSG-Automatik, 265 PS Motorleistung und 370 Newtonmeter Drehmoment. Bevor das Direktschaltgetriebe die Zügel aber vollständig übernimmt, blicken wir zurück auf die einzigartigen, handgeschalteten GTI-Sondermodelle, die mit dem Golf VIII GTI Limited Edition ihren finalen Zugang bekommen.

Die Idee „Golf GTI“ wurde 1974 von einer kleinen Gruppe VW-Mitarbeiter geboren. Sie wollten einen Sport-Golf auf die Beine stellen, der das praktischen Grundkonzept vom Fleck weg emotional befeuern sollte. Die Truppe rund um den damaligen Volkswagen Pressechef Anton Konrad überzeugte den Konzernvorstand – der Mythos GTI wurde auf der Internationalen Automobil-Ausstellung 1975 geboren. Rechnete man zum Verkaufsstart im Jahr 1976 noch mit bescheidenen Erfolgen – geplant war ein Absatz von 5.000 Stück – standen am Ende der Produktion unglaubliche 461.690 verkaufte Einheiten in den Büchern. Kurz gesagt: Der 110 PS starke Golf I GTI wurde den Volkswagen-Händlern aus den Händen gerissen.

Zur Krönung dieses Erfolges legte Volkswagen 1983 eine Sonderedition des Einser-GTI auf: Den legendären Pirelli-GTI. Das Sondermodell brachte jede Menge Ausstattung mit, die etwa Doppelscheinwerfer, getönte Scheiben, Kotflügelverbreiterungen, 14-Zoll Pirelli-Alufelgen und die rote Kühlergrillumrandung umfasste. Gebaut wurden etwa 10.000 Stück, die heute als beliebte Sammlermodelle gelten.

Obwohl sich der Golf II GTI optisch weiter entwickelte, blieb er in Sachen Leistung vorläufig auf dem Level seines Vorgängers stehen. Erst mit der Einführung des Golf II GTI 16V sollte sich das ändern: Durch die Umstellung auf Vierventil-Technik legte der Zweier auf 129 PS (mit Katalysator) beziehungsweise 139 PS (ohne Katalysator) zu. Das reichte für eine Höchstgeschwindigkeit von 200 respektive 208 km/h, der Standardsprint auf Landstraßentempo war nach 9,0 beziehungsweise 8,6 Sekunden getan.

Der Golf GTI G60 sticht sogar unter den Sondermodellen heraus: Mit ihm hielt der G-Lader Einzug in das Motorenangebot, die Leistung sprang auf 160 PS. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 219 km/h und einer Beschleunigungszeit von 8,3 Sekunden auf Landstraßen-Tempo setzte der G60 eine neue Messlatte in seinem Segment. Heute sind gut erhaltene G60-Modelle heiß begehrte Sammlerobjekte – völlig zurecht, wie wir finden.

Zum 20-jährigen Golf GTI-Jubiläum spendierte Volkswagen dem Golf III die Sonderedition „20 Jahre GTI“. Dafür wurde der ursprünglich 115 PS starke 2,0 Liter Motor von acht- auf 16-Ventil-Technik umgerüstet, weshalb der 20 Jahre GTI stolze 150 PS an die Räder schicken konnte. Das reichte für 215 km/h Höchstgeschwindigkeit und 8,3 Sekunden für den Landstraßen-Sprint.

Obwohl der Golf IV GTI optisch etwas dezenter als seine Vorgänger auftrat (zum Beispiel wurde das erste und einzige Mal auf den roten Streifen im Kühlergrill verzichtet), bringt er in Sachen Motoren einige große Revolutionen. Insgesamt drei Antriebe werden zum GTI geadelt: der 1,8 Liter Turbomotor mit 150 PS, der 2,3 Liter Fünfzylinder mit 170 PS und der 1,9 Liter TDI mit 150 PS. Die Krönung der Baureihe kommt 2001 zum 25-Jahre GTI Jubiläum: Der Golf GTI 25 Jahre GTI mit 180 PS starkem 1,8 Liter Turbomotor. 

Mit dem Golf V GTI legt Volkswagen den Grundstein für die heutigen GTI-Motoren: Erstmals werkt ein 2,0 Liter TSI unter der Motorhaube, der im Standard-Modell 200 PS, im Jubiläumsmodell 30 Jahre GTI sogar 230 PS leistet. Ebenfalls eine GTI-Premiere: Das Direktschaltgetriebe DSG wird im Golf V erstmals als Alternative zur 6-Gang-Handschaltung angeboten. Nicht aber im Jubliäumsmodell: Der Golf V GTI 30 Jahre GTI setzt exklusiv auf das puristische 6-Gang-Handschaltgetriebe.

24 Jahre nach dem ersten Pirelli-GTI legt Volkswagen den Klassiker neu auf. Der Golf V GTI Pirelli lehnt sich mit optischen Details an seinen Urahn an – mit speziellen 18.Zoll Pirelli-Alufelgen, abgedunkelten Heckleuchten, Sportsitzen mit eingeprägtem Reifenprofil und der Sonderfarbe „Sunflower“. In Sachen Vortrieb setzt der Pirelli GTI auf den 230 PS starken 2,0 Liter TSI Motor aus dem Golf V GTI 30 Jahre GTI – wahlweise mit Handschaltung oder Direktschaltgetriebe.

Auch zum 35-jährigen GTI Jubiläum beschenkt Volkswagen den GTI mit einem Sondermodell: Der Golf 6 GTI 35 Jahre dringt mit seinem 235 PS starken 2,0 Liter TSI Motor erstmals knapp bis zur 250 km/h Marke vor: Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 247 km/h ist er zu diesem Zeitpunkt der schnellste jemals gebaute Golf GTI. Mit an Bord des Sondermodells ist etwa die erstmals im Golf 6 GTI eingeführte elektronische Quersperre XDS, außerdem markante 18-Zoll Felgen und exklusive Sportsitze. Auch bei diesem Sondermodell können Puristen wahlweise zur Handschaltung greifen.

Mit dem Golf VII beginnt bei Volkswagen die Clubsport-Ära: Der Golf VII GTI Clubsport bringt es auf stolze 265 PS, per Overboost sogar auf 290 PS. Dazu gibt es Sportschalensitze, größere Bremsen, eine Quersperre an der Vorderachse und exklusiv das 6-Gang Schaltgetriebe. Die Fahrleistungen sprechen für sich: In 6,4 Sekunden erreicht der Golf VII GTI Clubsport die 100 km/h Marke, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei elektronisch abgeregelten 250 km/h.

Noch radikaler, noch wesentlich stärker: Ebenfalls im Jahr 2016 legt Volkswagen eine Sonderserie des GTI Clubsport auf, und die hat es in sich: 310 PS Motorleistung, keine Rückbank, leichte Sportbremsen, geänderte Radträger und weniger als 1.300 Kilogramm Gewicht. So ausgerüstet setzte der Golf VII GTI Clubsport S auch auf Rennstrecken neue Maßstäbe: Die Nordschleife umrundete er beispielsweise in 7:47,19 Minuten – schneller als jeder andere Kompaktwagen zu dieser Zeit.

Das finale Kapitel: Der Golf VIII GTI Limited Edition

Seit Februar 2024 steht bekanntermaßen fest: Nach beinahe 50 Jahren hat die Handschaltung ihren Dienst am Mythos Golf GTI getan. Mit der Modellpflege des Golf VIII GTI zum Jahreswechsel 2024 wird nur noch per blitzschnellem 7-Gang-DSG geschalten – und damit mit der seit Jahren bevorzugten Getriebeoption der GTI-Kunden. Als Abschiedsständchen an die drei Pedale legt Volkswagen eine exklusiv für Österreich produzierte, auf 50 Stück limitierte Sonderversion des Achter-GTI auf: Den Golf VIII GTI Limited Edition. Serienmäßig mit dabei sind das Sportfahrwerk, die Progressivlenkung, das Digital Cockpit im GTI-Design und eine Limitierungsnummer, die als Batch am Armaturenbrett verewigt wird. Angetrieben wird der Golf VIII GTI Limited Edition von einem 245 PS und 370 Nm starken 2,0 Liter TFSI-Motor, der seine Kraft durch eine elektronische Quersperre an die Vorderräder schickt. 

Golf VIII GTI und GTI Clubsport Modelljahr 2025: Mehr Leistung und Effizienz

In das Modelljahr 2025 startet der Golf GTI gründlich überarbeitet: Neben dem serienmäßigen 7-Gang DSG-Getriebe packt Volkswagen jede Menge Weiterentwicklungen in den sportlichen Golf, die seinen Auftritt außen wie innen nochmals schärfen. .Dazu zählen beispielsweise die neue Frontpartie samt illuminiertem VW-Emblem, neue LED-Scheinwerfer, neue LED-Rückleuchten und neue 19-Zoll Leichtmetallfelgen. Im Innenraum zeigt sich der GTI bekannt sportlich – etwa mit den Top-Sportsitzen mit integrierten Kopfstützen und GTI-typischem Karomuster – und in Sachen Infotainment auf dem neuesten Stand: Eine modernisierte Software sorgt für eine noch intuitivere Bedienung, die zusammen mit dem neuen Sprachassistenten mit ChatGPT-Integration ein besseres Nutzungserlebnis als jemals zuvor bietet.

Last but not least: Die Herzensangelegenheit. Unter der Motorhaube des neuen Golf GTI werkt der bekannte 2,0 Liter Turbomotor, der nun mindestens 265 PS und 370 Newtonmeter leistet. Bereits ab 1.600 U/min liegt das volle Drehmoment an – die serienmäßige Quersperre verteilt die Kraft bedarfsgerecht zwischen den Vorderrädern. So sprintet der Golf VIII GTI in 5,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h und unterbietet erstmals die sechs Sekunden Marke. Für alle, denen selbst das noch nicht genügt: Auch die bis zu 265 km/h schnelle High Performance Version Golf GTI Clubsport steht 2025 wieder im Programm. In Verbindung mit dem serienmäßigen 7-Gang DSG-Getriebe erledigt der Golf GTI Clubsport den Standardsprint auf 100 km/h in 5,6 Sekunden – nochmals 0,3 Sekunden schneller als der Standard-GTI.

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