Der neue Škoda Octavia durch die Augen seiner Designer

Auf den ersten Blick subtil, auf den zweiten Blick höchst anspruchsvoll. Mit diesen beiden Worten lassen sich die optischen Veränderungen des Bestsellers Škoda Octavia beschreiben. Doch lassen wir die Designer sprechen.

"Es mag auf den ersten Blick nicht so aussehen, aber die gesamte Frontpartie des Autos ist komplett neu. Von der Kante der Motorhaube abwärts wurde alles überarbeitet", sagt Alexander Leicht, der für die Modernisierung dieses Teils des Autos verantwortlich war. Er hebt vor allem hervor, dass die Oberflächen "sauberer" geworden sind.

Mehr Licht und sportlicheres Aussehen

"Das Hauptunterscheidungsmerkmal des Fahrzeugs dürfte aber nicht die Stoßstange sein, sondern die Scheinwerfer. Sie scheinen jetzt den Kühlergrill zu umarmen, wobei sowohl die Basis- als auch die Full-LED-Matrix-Version neue Lichtsignaturen haben, die die Linienführung und diesen 'Umarmungseffekt' betonen", erklärt Leicht. Die Full-LED-Matrix-Leuchte verfügt über eine neue Multisegment-Technologie und das Designelement "Crystallinium", das bereits bei der neuen Generation des Superb und des Kodiaq zum Einsatz kommt. Auch der Kühlergrill selbst ist neu: Er hat einen dünneren, subtileren Rahmen, seine Lamellen sind aufrechter und ihr zentraler Winkel ist stärker auf die anderen Linien der Front abgestimmt. Das für den Octavia typische vieräugige Scheinwerferdesign ist jedoch geblieben.

Alexander Leicht war vor allem am Facelift der Front des Autos beteiligt.

Auch die RS-Sportversion wurde einem Facelift unterzogen, und auch hier betreffen die Änderungen hauptsächlich die Frontpartie. Natürlich wurden die Scheinwerfer neu gestaltet, ebenso wie der schwarz glänzende Kühlergrill mit dem RS-Schriftzug. Der Stoßdämpfer hat eine ganz besondere Form erhalten, die sich von den anderen Versionen unterscheidet. "Damit betonen wir die Breite des Fahrzeugs, wollen aber gleichzeitig, dass die Details den dynamischen Charakter des Fahrzeugs unterstreichen", erklärt Jounggeen Kim, der Designer, der für das Aussehen des neuen Octavia RS verantwortlich ist.

Die schwarzen Flächen des Stoßfängers tragen dazu bei, diesem Teil des Autos Dynamik zu verleihen, die Proportionen zu betonen und einen starken Kontrast zu den in Karosseriefarbe lackierten Bereichen zu schaffen. Die Inspiration dazu kommt von den Formen der Flugzeugflügel.

Jounggeen Kim Designer

Am Heck des Octavia finden sich neue Rückleuchten und natürlich der Škoda-Schriftzug im neuen visuellen Stil des tschechischen Automobilherstellers. "Das Design der Rückleuchten hat sich geändert: Die Blinker sind jetzt ausschließlich horizontal angeordnet, während die kristallinen Elemente im Inneren der Leuchten stärker an die segmentierte C-Signatur angepasst wurden. Der von den Rückleuchten geformte Spoiler wurde aerodynamisch optimiert", sagt Karel Linhart, der für die Änderungen am Heck des Fahrzeugs verantwortlich zeichnet.

Die Rolle von Karel Linhart bei der Modernisierung konzentrierte sich auf das Heck des Fahrzeugs.

Er arbeitete auch an der neuen hinteren Stoßstange. "Ich habe versucht, diese Kontinuität auf die Seitenlinien der Türen und Schwellen auszudehnen, und wir haben viel mit den Oberflächen gespielt. Diese sind im Allgemeinen glatter, aber das Schwierigste war, einen minimalistischen Look zu erreichen, der nicht eintönig wirkt", sagt Linhart. Deshalb verwendet die horizontal ausgerichtete Heckstoßstange raffinierte Leisten, Kanten und sogar konkave Flächen. Die hinteren Reflektoren sind in den Diffusorbereich integriert und verstärken den "anschmiegsamen" Eindruck des lackierten Teils der Stoßstange.

Nachhaltigerer Innenraum

Auch im Innenraum des modernisierten Octavia gibt es Neuerungen, darunter neue, nachhaltigere Materialien, vier Ausstattungsvarianten und insgesamt neun Design Selections, die das gesamte Innenraumambiente bestimmen. So können die Kunden zum Beispiel Polstervarianten aus ökologisch gegerbtem Leder oder Textilien aus recycelten Materialien wählen. Eine attraktive Neuerung sind die Dark Chrome-Details anstelle der bisherigen Glanzchromelemente.
 

Der Octavia. Eine Erfolgsgeschichte.

Seit 27 Jahren, dem 1996 erfolgten Produktionsbeginn der modernen Ausgabe des Škoda Octavia, bildet dieses Modell einen Eckpfeiler des Unternehmens und gilt als Lieblingsmodell der Kunden. Die bisherigen vier Generationen haben über sieben Millionen Käufer in mehr als 60 Ländern durch ihr großes Raumangebot, die modernen Technologien, ein herausragendes Sicherheitsniveau und das exzellente Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt. Der Octavia ist Österreichs Nummer 1: In den Jahren 2019, 2020, 2022 und 2023 belegte der Octavia den Spitzenplatz in der österreichischen Zulassungsstatistik.

Der Octavia ist in Österreich ab sofort bestellbar und feiert Ende Mai 2024 seine Markteinführung.

 

Verbrauch Octavia: 4,5-6,6 l/100 km. CO2: 112-150 g/km

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