Audi verabschiedet mit Mattias Ekström einen Ausnahme-Rennfahrer

• Vielseitigster Motorsportler verabschiedet sich von Audi
• Ausnahmekarriere bei den vier Ringen mit Erfolgen in DTM, GT3, Rallycross und bei der Rallye Dakar
• Rückblick auf 23 bewegte Jahre und ein fulminantes Wüstenabenteuer beim Abschieds-Besuch im Audi House of Progress in Wien

Nach 23 bewegten Jahren beendet Mattias Ekström seine Motorsport-Karriere bei Audi. Der schwedische Ausnahme-Rennfahrer holte zwei DTM-Titel, eine Rallyecross-Weltmeisterschaft, einen Sieg bei den 24 Stunden von Spa und zwei Siege bei Dakar-Etappen nach Ingolstadt. Im Audi House of Progress in Wien sagt er ein letztes Mal „Adjö“.

Man soll aufhören, wenn man am besten ist. Für Mattias Ekström gilt dieses Sprichwort nicht. Der schwedische Rennfahrer zählt nämlich zu jenen Ausnahmetalenten, die in ihrer Karriere immer wieder Höheflüge verbuchen konnten. Und die nicht etwa nur in einer Disziplin, sondern in vielen. In den 23 Jahren, die Mattias Ekström zusammen mit Audi verbrachte, stand er 17 Saisons lang in der DTM-Startaufstellung, fuhr fünf Saisons World Rallycross Championship und nahm drei Mal an der Rallye Dakar teil. In dieser Zeit holte Ekström zwei DTM-Titel, gewann zwei Mal die Rallycross-Weltmeisterschaft und verbuchte je einen Sieg bei einem Dakar-Prolog und einer Dakar-Etappe.

Neben seinen großen Engagements nahm Ekström auch viele weitere Gelegenheiten wahr, um sich in das Cockpit eines Rennwagens zu setzen. Dazu zählen etwa die World Rallye Championship, das Race of Champions, die Extreme E Serie, die FIA GT Championship oder das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Ein besonderes Kapitel schrieb Ekström 2011 als Gastfahrer bei den 24 Stunden von Spa Francorchamps: Zusammen mit seinem Audi-Werksfahrerkollegen Timo Schneider und dem Belgier Greg Franchi bescherte er dem Kundensportprogramm von Audi den ersten 24-Stunden-Gesamtsieg mit dem GT3-Sportwagen Audi R8 LMS.

Einen weiteren Meilenstein – diesmal aber mit elektrischem Antrieb – schrieb Ekström 2019 in die Geschichtsbücher der Marke: Mit einem speziell ausgerüsteten Audi e-tron Technologieträger bezwang der Schwede die Streif, den legendären Skihang des Hahnenkamm-Rennens. Bergauf selbstverständlich – auf verschneiter Piste, bei Steigungen von bis zu 85 Prozent. Zu steil, um zu Fuß hinaufzugehen.

Der technologische Peak der Karriere

Für Ekström selbst stand neben dem Rennfahren vor allem der technische Aspekt des Motorsports im Mittelpunkt. Durch seine vielseitig einsetzbaren Talente lernte Ekström in seiner Karriere die unterschiedlichsten Rennfahrzeuge kennen – auf der Rennstrecke genauso wie loser Piste. Das für ihn größte Highlight: „Der Audi RS Q e-tron bei der Rallye Dakar“, sagt der heute 46-jährige. „Natürlich zählt der Etappensieg und der Sieg beim Prolog-Bewerb für einen Rennfahrer viel. Aber für mich war es mindestens genauso spannend, an der Entwicklung des Autos beteiligt zu sein, alle Funktionen zu lernen, das gesamte Konzept zu verstehen. Das waren fast vier Jahre durchgehendes Abenteuer – von den ersten Metern, die du fährst, bis zu dem Zeitpunkt, wo das Auto zu 100 Prozent konkurrenzfähig ist. Die verschiedenen Komponenten abzustimmen und für zwei Wochen Rennbetrieb in der Wüste vorzubereiten, war irrsinnig spannend. Ich hoffe, dass ich so etwas wieder erleben darf, aber meine Erwartung ist, dass das der technologische Peak meiner Karriere war.“  

Eine Sache, die Mattias Ekström im Audi House of Progress ebenfalls durchblicken ließ: Er ist stolz auf seine Karriere zusammen mit Audi. „Für Audi Sport an den Start zu gehen, war für mich die Erfüllung eines Kindheitstraums. Die mehr als zwei Jahrzehnte mit den vier Ringen auf dem Auto verbinde ich mit vielen tollen Erinnerungen. Ich hatte die Chance, mir meine Träume zu erfüllen, wie in der DTM zu fahren, Rennen und Titel zu gewinnen und Rennautos zu entwickeln. Den Gewinn des DTM-Titels im Jahr 2004 werde ich immer in Erinnerung behalten. Aber es ging um mehr als nur Motorsport. Ich durfte so viele interessante und talentierte Menschen kennenlernen und an großartigen Events teilnehmen. Im Motorsport ist es schon eher die Seltenheit, so lange mit demselben Unternehmen zusammenzuarbeiten und ich bin sehr dankbar für diesen Lebensabschnitt. Ich kann mich nur bei allen bei Audi bedanken.“

Einer der letzten offiziellen Auftritte erfolgte in Wien

Kurz bevor Mattias Ekström Ende September am Werksgelände von Audi in Ingolstadt von einem großen Teil der Belegschaft inklusive Rolf Michl, Geschäftsführer der Audi Sport GmbH offiziell verabschiedet wurde, gab sich der Schwede auch in Wien noch einmal die Ehre. Im Rahmen der Wiener Elektrotage nahm er an einem Panel Talk mit dem Titel „E-mobility Im Motorsport“ teil. Die Aufzeichnung der wetter-bedingt von der Hauptbühne am Heldenplatz ins Audi House of Progress verlegten Diskussion finden Sie hier.

Emil Bergkvist, Mattias Ekström

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