Volkswagen Group erzielt robustes Jahresergebnis 2023 nach starkem vierten Quartal
- Auftragsbestand in Westeuropa normalisiert sich zu Jahresbeginn weiter auf 1,1 Millionen Fahrzeuge
- Auslieferungen von batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) stiegen im Jahr 2023 um 35 Prozent auf 771.000 Einheiten; der Anteil an den Konzernauslieferungen stieg im Jahresverlauf kontinuierlich und erreichte 8,3 Prozent für das Gesamtjahr 2023
- Operatives Ergebnis vor Sondereinflüssen mit 22,6 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau; positive Volumen-, Preis- und Mixeffekte haben höhere Produktkosten sowie negative Bewertungseffekte aus Rohstoffsicherungen in Höhe von 3,2 Milliarden weitgehend ausgeglichen
- Operative Umsatzrendite mit 7 Prozent leicht unter Vorjahr
- Netto-Cashflow im Konzernbereich Automobile auf 10,7 Milliarden Euro mehr als verdoppelt, gestützt durch einen starken Abbau von Vorratsbeständen zum Ende des Jahres
- Nettoliquidität des Konzernbereichs Automobile liegt zum Jahresende mit 40,3 (43,0) Milliarden Euro – nach Dividendenausschüttungen von rund 11 Milliarden Euro – weiter auf robustem Niveau
- Oliver Blume, CEO Volkswagen Group, sagte: „2023 war mit Blick auf unsere Neuausrichtung ein wichtiges Jahr für die Volkswagen Group. Im vergangenen Jahr haben wir die Umsetzung unseres 10-Punkte-Programms sowie der Performance-Programme kontinuierlich fortgeführt. Die Aufräumarbeiten sind abgeschlossen. Die wesentlichen Weichen für die Restrukturierung der Volkswagen Group sind gestellt. Darauf können wir 2024 aufbauen und haben eine solide Basis für einen beschleunigten Hochlauf ab 2025.“
- Arno Antlitz, CFO & COO der Volkswagen Group, sagte: „Die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2023 zeigen, dass wir weiter an Robustheit gewonnen haben. Wir haben eine ausgezeichnete Produktsubstanz und konzernweit ambitionierte Ergebnisprogramme aufgelegt. Deshalb blicken wir trotz gedämpfter Konjunkturaussichten und intensiven Wettbewerbs zuversichtlich in das Jahr 2024.“
- Vorstand und Aufsichtsrat schlagen eine Dividende von 9,00 Euro je Stammaktie und 9,06 Euro je Vorzugsaktie vor; Ausschüttungsquote beträgt 28 Prozent
- Konzernausblick für 2024: Wachstum der Umsatzerlöse um bis zu 5 Prozent erwartet, gestützt von positiven Effekten, insbesondere durch die Markteinführung neuer Produkte; Operative Umsatzrendite soll zwischen 7,0 und 7,5 Prozent liegen; Netto-Cashflow des Konzernbereichs Automobile zwischen 4,5 und 6,5 Milliarden Euro und Nettoliquidität zwischen 39 und 41 Milliarden Euro erwartet
Die Volkswagen Group hat im Jahr 2023 robuste finanzielle Ergebnisse erzielt. Dazu trug vor allem das vierte Quartal mit einem Umsatz von 87 Milliarden Euro bei und einem Anstieg des Operativen Ergebnisses um mehr als ein Viertel im Vergleich zum Vorjahr. Der Konzern hat weitere Fortschritte bei der Umsetzung seiner Strategie erzielt und die Umstrukturierung konsequent vorangebracht. Der Fokus lag dabei auf kundenorientierten Produkten und überzeugendem Design sowie der Stärkung der Regionen, insbesondere China und Nordamerika. Durch die Einführung von Performance-Programmen in allen Bereichen hat der Konzern wichtige Schritte in Richtung einer nachhaltigen Profitabilitätssteigerung gemacht.
Die Umsatzerlöse des Konzerns wuchsen im Jahr 2023 um 15 Prozent auf 322,3 Milliarden Euro, getragen von einem Anstieg der Auslieferungen, einem besseren Produktmix sowie von positiven Preiseffekten. Die Auslieferungen von batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) nahmen um 35 Prozent auf 771.000 Einheiten zu, dabei trugen alle Regionen zum Wachstum bei. Der BEV-Anteil stieg dabei im Jahresverlauf kontinuierlich und erreichte für das Gesamtjahr 2023 8,3 Prozent gegenüber 6,9 Prozent im Vorjahr. Die Gesamtzahl der ausgelieferten Fahrzeuge wuchs um 12 Prozent auf 9,24 Millionen. Alle Regionen leisteten einen Beitrag zu diesem Wachstum, wobei Europa (+20 Prozent) und Nordamerika (+18 Prozent) die Haupttreiber waren. In China, dem größten Einzelmarkt des Konzerns, legten die Auslieferungen an Kunden trotz eines herausfordernden Marktumfelds um 2 Prozent zu.
Oliver Blume, CEO Volkswagen Group, sagte: „2023 war mit Blick auf unsere Neuausrichtung ein wichtiges Jahr für die Volkswagen Group. Im vergangenen Jahr haben wir die Umsetzung unseres 10-Punkte-Programms sowie der Performance-Programme kontinuierlich fortgeführt. Die Aufräumarbeiten sind abgeschlossen. Die wesentlichen Weichen für die Restrukturierung der Volkswagen Group sind gestellt. Darauf können wir 2024 aufbauen und haben eine solide Basis für einen beschleunigten Hochlauf ab 2025.“
Das Operative Ergebnis vor Sondereinflüssen lag trotz deutlicher Belastungen durch Bewertungseffekte, insbesondere aus Rohstoffsicherungsgeschäften in Höhe von 3,2 Milliarden Euro, mit 22,6 (22,5) Milliarden Euro auf Vorjahresniveau. Das entspricht einer Operativen Umsatzrendite vor Sondereinflüssen von 7,0 (8,1) Prozent.
Der Netto-Cashflow des Konzernbereichs Automobile belief sich auf 10,7 (4,8) Milliarden Euro. Der Anstieg ist auf einen starken Zuwachs im operativen Geschäft zurückzuführen. Durch die Beseitigung von Engpässen in der Lieferkette von Fertigfahrzeugen ist zum Ende des Jahres zudem ein starker Abbau der Vorräte um rund 5 Milliarden Euro gelungen.
Die Nettoliquidität des Konzernbereichs Automobile liegt mit 40,3 (43,0) Milliarden Euro – nach Dividendenausschüttungen von rund 11 Milliarden Euro – weiter auf einem robusten Niveau.
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung eine Dividende von 9,00 Euro je Stammaktie und 9,06 Euro je Vorzugsaktie vor, was einer Steigerung von 0,30 Euro je Stamm- beziehungsweise Vorzugsaktie gegenüber den Vorjahreswerten entspricht. Die Ausschüttungsquote entspricht 28 Prozent und liegt damit leicht unter der Ambition des Konzerns von mindestens 30 Prozent.
Arno Antlitz, CFO & COO Volkswagen Group: „Die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2023 zeigen, dass wir weiter an Robustheit gewonnen haben. Wir haben eine ausgezeichnete Produktsubstanz und konzernweit ambitionierte Ergebnisprogramme aufgelegt. Deshalb blicken wir trotz gedämpfter Konjunkturaussichten und intensiven Wettbewerbs zuversichtlich in das Jahr 2024. Auf dieser Basis werden wir die Transformation der Volkswagen Group konsequent fortsetzen. Rückenwind erwarten wir durch eine Vielzahl neuer Produktanläufe, eine positive Entwicklung der Produktkosten sowie fortgesetzter Kostendisziplin. Unsere Flexibilität ist dabei unsere Stärke: Wir investieren weiter in die Elektrifizierung und Digitalisierung unserer Produktpalette und halten gleichzeitig unserer Verbrennerfahrzeuge in der Umstiegsphase wettbewerbsfähig.“
Die Volkswagen Group setzt ihre Investitionen insbesondere in den chinesischen Markt, neue Produkte, ihr Batteriegeschäft sowie in ihre Plattformen für batterieelektrische Fahrzeuge und Verbrennermodelle fort. Im Jahr 2024 wird die Investitionsquote mit erwarteten 13,5 bis 14,5 Prozent ihren Höchststand erreichen. In den darauffolgenden Jahren geht der Konzern davon aus, dass sich die Investitionsquote schrittweise dem Zielniveau von 11 Prozent bis 2027 nähert. Durch verstärkte Nutzung von Konzernsynergien kann der Konzern gleichzeitig die Investitionen in der kommenden 5-Jahres-Planung für 2025 bis 2029 auf 170 Milliarden Euro begrenzen.
Ausblick 2024
Die Volkswagen Group erwartet, dass die Umsatzerlöse des Konzerns das Vorjahr um bis zu 5 Prozent übertreffen. Die Operative Umsatzrendite für den Konzern wird voraussichtlich zwischen 7,0 und 7,5 Prozent liegen.
Im Konzernbereich Automobile geht die Volkswagen Group für 2024 davon aus, dass die Investitionsquote zwischen 13,5 und 14,5 Prozent liegt. Der Netto-Cashflow im Konzernbereich Automobile des Jahres 2024 wird zwischen 4,5 und 6,5 Milliarden Euro erwartet. Darin enthalten sind insbesondere Zukunftsinvestitionen sowie Liquiditätsabflüsse aus Mergers & Acquisitions-Aktivitäten für das Geschäftsfeld Battery, die eine wichtige Säule der Transformation des Volkswagen Konzerns darstellen. Die Nettoliquidität im Konzernbereich Automobile wird 2024 voraussichtlich zwischen 39 und 41 Milliarden Euro liegen. Es ist unverändert das Ziel des Konzerns, die solide Finanzierungs- und Liquiditätspolitik fortzusetzen.
Herausforderungen ergeben sich insbesondere aus dem konjunkturellen Umfeld, der steigenden Wettbewerbsintensität, volatilen Rohstoff-, Energie- und Devisenmärkten sowie aus verschärften emissionsbezogenen Anforderungen.
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