Innovative E-Fahrzeuge sichern Beschäftigung und Auslastung in Hannover bis zum Ende des Jahrzehnts

– ID. California wird als vollelektrisches Freizeitmobil die California-Modelle von Volkswagen Nutzfahrzeuge erweitern
– VWN Werk in Hannover als Fertigungsstandort für erste Fahrzeuge aus Artemis Projekt und Karosseriebau für Bentley bestätigt
– VWN CEO Carsten Intra: „Wir bauen Hannover zum Mehrmarken- und Hochtechnologie-Standort aus”
– Die gemeinsam von Vorstand und Arbeitnehmervertretung unterschriebene Standortvereinbarung schließt betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2029 aus

Der Aufsichtsrat der Volkswagen AG hat in seiner heutigen Sitzung die Fertigung für die ersten Fahrzeuge aus dem Artemis Projekt sowie den Karosseriebau eines neues Bentley Modells am Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) Standort Hannover bestätigt. Außerdem hat der Aufsichtsrat die Investitionen in das vollelektrische Freizeitmobil ID. California und weitere Derivate von VWN freigegeben. Mit diesen Entscheidungen sind die wirtschaftliche Auslastung der Fertigung am Stammsitz der Marke VWN und damit auch die entsprechenden Arbeitsplätze bis zum Ende des Jahrzehnts abgesichert.

„Die heutigen Entscheidungen des Aufsichtsrats bestätigen unseren Kurs bei VWN: Wir bauen Hannover zum Mehrmarken- und Hochtechnologie-Standort aus und stärken gleichzeitig unsere eigene Nutzfahrzeug-Modellpalette. Und wir investieren in den nachhaltigen Ausbau unserer erfolgreichen California-Modellreihe“, erklärt Dr. Carsten Intra, Vorsitzender des Markenvorstands von VWN. „Dank der Übereinkunft mit unserem Betriebsrat im Rahmen der bestehenden Standortvereinbarung sichern wir so die Auslastung in der Fertigung. Das Wichtigste daran: Wir sichern auch die Arbeitsplätze unserer Kolleginnen und Kollegen.“

Bereits seit Sommer laufen in Hannover planmäßig die Arbeiten zum Aufbau der neuen Fertigungslinie, auf der ab 2025 die Produktion starten soll. Ursprünglich war angedacht, sowohl Premium-E-Modelle für Audi und Porsche bei VWN zu fertigen, als auch die Karosseriefertigung für ein neues Bentley Modell in Hannover umzusetzen. Da Porsche in seiner Modellplanung jedoch eine andere Plattform nutzen wird, bietet die Fertigung in Stöcken kaum sinnvolle Synergien. Der Aufbau zweier neuer Fertigungslinien mit unterschiedlichen Plattformen würde die Komplexität unnötig erhöhen. In Hannover werden der in diesem Jahr vorgestellte neue Multivan und der T 6.1 gefertigt, ab dem kommenden Jahr der ID. Buzz als People Mover und in der Cargo-Version sowie künftig der ID. California und die bestätigten Produktionsumfänge aus dem Artemis Projekt und dem neuen Bentley Modell.

Bertina Murkovic, Vorsitzende des Betriebsrats bei Volkswagen Nutzfahrzeuge, erklärt: „Nach der Enttäuschung über die Absage von Porsche an den Standort Hannover haben wir jetzt die Investitionen für eine Auslastungsperspektive in Hannover und strategische Perspektiven für die Marke VWN vereinbart. Dass wir den ID. Buzz auch ins Campersegment entwickeln, ist eine gute Botschaft für Hannover! Auch die weiteren Derivate-Entscheidungen für den neuen Multivan sind sehr positiv zu sehen. Insgesamt sind wir mit den nun festgelegten Produkten für dieses Jahrzehnt ausgelastet. Jetzt gilt es unsere Belegschaft für den Wandel vorzubereiten. Der Schwerpunkt in den nächsten Jahren liegt in der personellen Transformation. Genau dazu haben wir in unserer neuen Vereinbarung den Rahmen beschrieben: Beschäftigungssicherung ist die Basis! Jede und jeder wird angemessen eingesetzt und qualifiziert. Bei allem Wandel und der Notwendigkeit dafür – die Menschen machen mit, wenn sie spüren, dass ihre Anliegen und Vorbehalte ernstgenommen werden. Sicherheit im Wandel ist unsere Botschaft und Forderung. Dafür steht die Planungsrunde 70 und unsere neue Standortvereinbarung.”

ID. California erweitert Palette der Freizeitmodelle von VWN

Die Freizeitmobile der California-Modellfamilie von VWN sind seit vielen Jahren überaus beliebt und stark nachgefragt bei Kunden in vielen Ländern der Welt. Zuletzt vervollständigte der neue Caddy California die Reihe als Microcamper. Die Auftragseingänge für die California-Modelle sind während der zurückliegenden Monate trotz herausfordernder Marktsituation kontinuierlich und signifikant gestiegen. Mit der Bestätigung des Aufsichtsrats startet VWN jetzt die Entwicklung eines weiteren California-Familienmitglieds für die zweite Hälfte dieses Jahrzehnts: „Der ID. California auf Basis des ID. Buzz wird den anhaltenden Trend zur mobilen Freizeitgestaltung mit nachhaltiger, CO2-neutraler Mobilität vereinen. Made by VWN!“, so Carsten Intra.

Standortvereinbarung sichert Arbeitsplätze

„Die Ergänzung unserer seit dem Jahr 2018 gültigen Standortvereinbarung mit dem Betriebsrat hat die heutigen Entscheidungen erst ermöglicht“, erklärt Dr. Astrid Fontaine, Mitglied des Markenvorstands VWN, verantwortlich für Personal und Transformation. „Dafür danke ich allen Beteiligten. Mit dieser Vereinbarung können wir weiterhin betriebsbedingte Kündigungen am Standort Hannover bis Ende 2029 ausschließen und mehr als 10.000 Arbeitsplätze garantieren. Um die grundlegende Transformation bei VWN erfolgreich zu gestalten, sind in den kommenden Jahren mit Blick auf die Belegschaft wichtige Veränderungen nötig. Digitalisierung der Arbeitswelt und Elektrifizierung der Produkte werden dazu führen, dass sich Tätigkeiten weiter grundlegend verändern – einige Tätigkeiten werden nicht mehr benötigt, neue kommen hinzu. Um unsere Mannschaft für die neuen Aufgaben zu qualifizieren und für die Zukunft fit zu machen, investieren wir ab dem kommenden Jahr und bis zum Ende des Jahrzehnts zusätzlich 21 Mio. Euro“, so Fontaine.
Innovative E-Fahrzeuge sichern Beschäftigung und Auslastung in Hannover bis zum Ende des Jahrzehnts
Dr. Carsten Intra Vorsitzender des Markenvorstands
Bertina Murkovic Vorsitzende des Betriebsrats VWN
Dr. Astrid Fontaine Mitglied des Markenvorstands VWN, verantwortlich für Personal und Transformation
VWN Werk in Hannover

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