Volkswagen steigert Umsatz und Ergebnis

•Umsatzerlöse des Konzerns steigen um 6,9 Prozent auf 186,6 Milliarden Euro
•Operatives Ergebnis vor Sondereinflüssen steigt um 1,5 Milliarden Euro auf 14,8 Milliarden Euro – Verbesserungen vor allem im Mix sowie +0,5 Milliarden Euro aus Fair-Value-Bewertung auf Derivate
•Operatives Ergebnis übertrifft mit 13,5 Milliarden Euro Vorjahreswert um 2,7 Milliarden Euro–Negative Sondereinflüsse aus der Dieselthematik von -1,3 (-2,4) Milliarden Euro
•Ergebnis vor Steuern erhöht sich auf 14,6 (12,5) Milliarden Euro
•Netto-Cashflow des Automobilbereichs lag mit 8,6 Milliarden Euro um 5,1 Milliarden Euro über dem niedrigen Vorjahreswert – Sachinvestitionsquote beträgt 5,2 (5,3) Prozent
•Netto-Liquidität im Automobilbereich bei 19,8 Milliarden Euro – Negativer Effekt auf den Ausweis der Netto-Liquidität aus dem neuen IFRS 16 in Höhe von 5,3 Milliarden Euro
•CFO Frank Witter: „Der Volkswagen Konzern behauptet sich gut in einem herausfordernden Marktumfeld

Der Volkswagen Konzern hat sich in einem schwierigen Marktumfeld in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres weiterhin gut behauptet. Von Januar bis September stiegen die Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,9 Prozent auf 186,6 (174,6) Milliarden Euro. Das Operative Ergebnis vor Sondereinflüssen stieg deutlich um 11,2 Prozent auf 14,8 (13,3) Milliarden Euro. Ursächlich dafür waren vor allem Verbesserungen im Mix sowie bei der Fair-Value-Bewertung auf Derivate. Die operative Umsatzrendite vor Sondereinflüssen liegt bei 7,9 (7,6) Prozent. Die im Wesentlichen aus Rechtsrisiken im Zusammenhang mit der Dieselthematik resultierenden Sondereinflüsse summieren sich nach neun Monaten auf -1,3 (-2,4) Milliarden Euro. Das Operative Ergebnis (nach Sondereinflüssen) verbessert sich um 24,5 Prozent auf 13,5 (10,9) Milliarden Euro. Die operative Umsatzrendite beträgt entsprechend 7,3 (6,2) Prozent. Das Ergebnis vor Steuern steigt um 16,9 Prozent auf 14,6 Milliarden Euro.

„Der Volkswagen Konzern behauptet sich gut in einem herausfordernden Marktumfeld. Die Ent-wicklung in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres stimmt uns zuversichtlich, dass wir unsere Jahresziele 2019 erreichen werden", sagte Frank Witter, Konzernvorstand für Finanzen und IT. „Die kontinuierliche Verbesserung unserer Ertragskraft ist eine wesentliche Voraussetzung, um unsere laufende Transformation aus eigener Kraft zu stemmen. Daran werden wir auch in Zukunft weiter konsequent arbeiten."

Ausblick für Umsatz und operative Umsatzrendite bestätigt

Trotz des Zugewinns an Marktanteilen geht der Volkswagen Konzern davon aus, dass die Fahrzeugmärkte in vielen Weltregionen schneller als bislang erwartet zurückgehen werden. Vor diesem Hintergrund geht Volkswagen nun davon aus, dass die Auslieferungen an Kunden im Jahr 2019 auf dem Niveau des Vorjahres liegen werden. Bislang war ein leichter Anstieg erwartet worden. Seine Prognosen für Umsatz und Ergebnis bestätigt der Konzern dennoch: Die Umsatzerlöse des Volkswagen Konzerns werden um bis zu 5 Prozent über dem Vorjahreswert liegen. Für das Operative Ergebnis vor Sondereinflüssen wird mit einer operativen Umsatzrendite zwischen 6,5 und 7,5 Prozent gerechnet. Inklusive Sondereinflüsse wird für den Konzern eine operative Umsatzrendite am unteren Ende des kommunizierten Korridors erwartet.

Netto-Liquidität im Automobilbereich durch Umstellung auf IFRS 16 belastet

Die Netto-Liquidität im Automobilbereich liegt per Ende September bei 19,8 Milliarden Euro, obwohl sie infolge der erstmaligen Anwendung des Bilanzierungsstandards IFRS 16 um 5,3 Milliar-den Euro belastet wurde. Ende Dezember 2018 belief sie sich auf 19,4 Milliarden Euro. Der Netto-Cashflow des Automobilbereichs lag mit 8,6 Milliarden Euro um 5,1 Milliarden Euro über dem niedrigen Vorjahreswert. Die Forschungs- und Entwicklungskosten lagen in den ersten neun Monaten mit 10,7 Milliarden Euro um 8,6 Prozent über dem Vorjahreszeitraum, die F&E-Quote betrug 6,8 (6,6) Prozent. Die Sachinvestitionen im Konzernbereich Automobile lagen bei 8,2 (7,9) Milliarden Euro. Die Sachinvestitionsquote im Automobilbereich ist damit auf 5,2 (5,3) Prozent leicht gesunken.

Marken und Geschäftsfelder

Die Marke Volkswagen Pkw setzte in den ersten neun Monaten dieses Jahres 2,8 (2,8) Millionen Fahrzeuge ab. Eine gestiegene Nachfrage verzeichneten vor allem die Modelle T-Roc, Tiguan, Touareg und Atlas. Der neue T-Cross wurde sehr positiv im Markt aufgenommen. Die Umsatzerlöse legten im Vergleich zum Vorjahr um 4,7 Prozent auf 65,4 Milliarden Euro zu. Das Operative Ergebnis vor Sondereinflüssen stieg auf 3,2 (2,3) Milliarden Euro. Belastungen aus dem geringeren Absatz von Volkswagen Pkw Modellen und Wechselkursen konnten insbesondere durch Verbesserungen im Mix und in der Preispositionierung kompensiert werden. Aus der Dieselthematik ergaben sich in den ersten neun Monaten Sondereinflüsse in Höhe von -0,7 Milliarden Euro.

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